Nur ein Traum?

Was suche ich? Suche ich überhaupt? Oder träume ich:

"Valerie nickte nur stumm, aß ihr Brötchen und ihr Ei auf und ging dann ins Bad. ...Kassandra schaute Gaby aus ihren blauen Augen fragend an und meinte dann zu ihr:
„Findest Du nicht, daß Du gerade sehr hart zu ihr bist?“
„Findest Du nicht das 2 Wochen Hausarrest milder sind als eine dritte Tracht?“
„Doch aber ich denke Du solltest ihr Zeit geben, sie begreift gerade das deine Freundschaft mehr ist.“
„Mehr, mehr als was?“
„Tue nicht so, Gaby, dein großes Herz läuft vor Mommygefühlen geradezu über. Merkst Du das nicht selber?“
„Doch!“, leise sprach Gaby dann weiter, „doch, ich weiss es. Ich habe es bereits gewusst nach dem sie das erste Mal kassiert hatte. Ich weiss nur nicht wie ich es ihr sagen soll. Und ich hab Angst. Was ist wenn ich als Mommy nicht gut genug für sie bin, und wieso sollte sie mich auch anerkennen. Sie ist schon volljährig. Auch wenn ihr Benehmen nicht immer dem entspricht.“
Gaby hatte gar nicht mitbekommen wie Valerie sich hinter sie gestellt hatte als sie aus dem Bad kam. Eigentlich wollte sie nur sagen das sie soweit war die Strafe anzutreten, aber als sie die Worte von Gaby hörte kamen ihr die Tränen in die Augen. Das war es also was Gaby für sie empfand und Gaby hatte genau soviel Angst wie sie. Dann tat Valerie 3 Schritte auf Gaby zu kniete sich neben den Stuhl von Gaby und nahm ihre Hand. Diese erschrak als sie die Hand von Valerie spürte und sah in die tränenfeuchten Augen von Valerie.
„Dein Verhalten, es erinnert mich sehr an die Fürsorge einer Mutter und ich bin Dir unendlich dankbar für das was Du für mich tust. MUM!“
Zu mehr war Valerie nicht fähig sie begann zu weinen und Gaby strich ihr sanft übers Haar, dann zog sie Valerie hoch zu sich auf den Schoss. Valerie kuschelte sich instinktiv bei Gaby ein und weinte weiter. Ihr liefen die Tränen einfach nur so runter, sie weinte den Schmerz ihres Lebens an Gaby´s Schulter heraus. Und Gaby war einfach nur da für sie. Hielt sie fest und streichelte sanft ihren Rücken. Irgendwann beruhigte sich Valerie wieder und sie löste sich von Gaby.
Kassandra sass den beiden gegenüber und beobachtete alles nur. Sie sagte kein Wort. Sass einfach nur still da.... ... Aber sie begriff auch, das sie es niemals mit Angus wollte. Der Mensch mit dem sie gemeinsame Kinder wollte, das war ihre Gaby und sie musste lächeln.
„Valerie, geh auf dein Zimmer. Ich bringe Dir nachher etwas zu trinken.“
„Ja, Mum.“ , Valerie sprach die Anrede das zweite Mal aus und merkte wie es sich immer besser anfühlte. Denn genauso wie sich Gaby verhielt genauso, hatte sie es sich immer von ihrer leiblichen Mutter gewünscht. Mit einem seufzen ging sie in das Gästezimmer und Gaby und Kassandra saßen wieder alleine am Tisch....
Gaby bewegte die Hand vor Kassandra´s Augen und schaute besorgt zu ihr rüber. Sie hatte sehr wohl gemerkt das Kassandra in Gedanken woanders war. Darum stand sie auf und ging zu Kassandra rüber, setzte sich auf ihren Schoss und schaute ihr wieder tief in die blauen Augen. Dabei verrieten ihre grünen Augen, das sie sich ernsthaft um ihre Partnerin sorgte.
„Also wo waren deine Gedanken, Kassy?“
„Hm, ach nichts wichtiges. Nur etwas das ich in den USA erlebt habe.“
„Und darum träumst du hier rum?“
„Ja, und hey das ist mein Haus. Da darf ich träumen.“
Kassandra wurde etwas unwirsch und ihre Stirn runzelte sich als sie Gaby eine Antwort gab.
„Tschuldigung, klar darfst Du träumen, übrigens nicht nur in deinem Haus...“
Gaby stupste Kassandra mit dem Zeigefinger auf die Nase und versuchte mit einem Lächeln die Situation zu entschärfen. Daraufhin hielt Kassandra sie mit einem festen Griff um die Taille fest. Sie lehnte ihren Kopf an Gaby´s Brust an und schaute sie von unten an.
„Wie geht es Dir?“
„Ich…ich weiss es nicht. Valerie hat ausgesprochen was ich schon länger gespürt habe, ich hätte es allerdings nicht erwartet das sie es je sagt.“
„Hättest Du es je eingefordert?“
„Nein, allerdings kann ich nun auch nicht mehr zurück. Ich hab die Verantwortung angenommen. Ich werde mich ihr immer stellen, solange ich lebe.“
„Ich weiss, Gaby. Aber ich stehe an deiner Seite. Ich bin für Dich da wenn Du mich brauchst.“ "
Vielleicht hast Du ja den gleichen Traum? Vielleicht findest Du Dich in Valerie wieder so wie ich mich in Gaby wieder finde??
Wichtig: Es soll real sein, daher keine langen Fahrtzeiten. Kreis IZ, PI, SE oder Stadt HH. alles drüber hinaus wäre für den Anfang zu weit. Was später kommt schauen wir mal ;-)

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